www.deutsches-marinearchiv.de   Letzte Änderung: 24.02.2010

Oberleutnant zur See

Erich Wulff

geboren am 17.05.1914 in Stade

gestorben am 12.01.1979 in Stade

 

Beförderungen und Auszeichnungen

01.10.34 Obermatrose
01.10.35 Stabsmatrose
01.10.36 Bootsmannsmaat
01.07.37 Dienstauszeichnung IV.Klasse
01.12.39 Medaille zur Erinnerung an den 1.10.38
28.11.40 Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverbände
01.05.40 Obersteuermann
28.02.41 Eisernes Kreuz II.Klasse
26.11.41 Eisernes Kreuz I.Klasse
31.12.41 Kriegsoffiziersanwärter
01.04.42 Leutnant zur See (Kr.O.)
26.10.42 Deutsches Kreuz in Gold
01.10.43 Oberleutnant zur See (Kr.O.)
24.04.44 Ritterkreuz als Kdt. i.d. 18.Vorpostenflottille


Lebenslauf

Hermann Erich Wulff wurde am 17.5.1914 in Stadte geboren. Am 1.7.33 kam er zur II.Marine-Artillerie-Abteilung und absolvierte dort seine infanteristische Grundausbildung. Am 30.9.33 kam er auf das Panzerschiff "Deutschland" zur praktischen Bordausbildung. Später war er Kuttergast. Ab dem 27.9.35 durchlief Wulff den Unteroffizierslehrgang bei der I.Marine-Lehr-Abteilung. Im Anschluß daran folgte am 30.11. die Unteroffiziers-Anwärter-Ausbildung auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock". Zwei weitere Lehrgänge standen auf der Ausbildungsordnung: Artillerielehrgang an der Schiffsartillerieschule Kiel-Wik (2.2.-27.5.36) und Unteroffizierslehrgang bei der II.Marineunteroffizierslehrabteilung (28.5.-20.9.36).

Ab dem 21.9.36 war Erich Wulff Korporalschaftsführer bei der Ausbildungsabteilung der 3.Zerstörer-Division. Während dieser Zeit absolvierte er einen weiteren Lehrgang an der Marinefachschule (6.1.-13.2.37). Am 29.6.37 folgte ein Bordkommando als Korporalschaftsführer auf dem Zerstörer "Paul Jacobi". Im August 1939 folgte ein weiterer Lehrgang bei der 2.Marineunteroffizierslehrabteilung. Auf "Paul Jacobi" erlebte Bootsmannsmaat Wulff die ersten Monate des Krieges, bevor er am 4.12.39 zum Obersteuermannslehrgang zur Steuermannsschule Gotenhafen beordert wurde. Der Beförderung zum Obersteuermann am 1.5.40 folgte am 16.5. ein Bordkommando als W.O. auf dem Vorpostenboot "V 206". Das Einsatzgebiet der 2. Vorpostenflottille war die Nordsee.

Am 15.3.41 kam Wulff zunächst als Wachoffizier zur 18. Vorpostenflottille. Ab dem 19.8.41 war er schließlich Kommandant. Bis 1945 fuhr er zahllose Einsätze in Nordfrankreich, dem Kanal bis hin zum Skagerrak. Unter seinem Kommando wurden zahlreiche Angriffe abgewehrt und 2 Flugzeuge abgeschossen. Diese Leistungen wurden mit dem Deutschen Kreuz in Gold (26.10.42) und der Verleihung des Ritterkreuzes am 24.4.44 belohnt. Diese Verleihung an einen Kommandanten eines Vorpostenbootes stand auch stellvertretend für die gesamten Vorpostenboote, die unauffällig ihren harten Dienst taten. Erich Wulff wurde am 1.4.42 Leutnant zur See und schließlich am 1.4.43 Oberleutnant zur See.

Vom 24.2. bis zum 8.5.45 war Erich Wulff noch bei der 30.Minensuchflottille als Kommandant von "M 266" eingesetzt.

 

 


Weiterführende Literatur:

Dörr, Manfred: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine, Biblio-Verlag Osnabrück, 1995 u. 1996 (2 Bände)

Fellgiebel, Walter-Peer: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas-Verlag Friedberg, 1986

Gericke, Bernd: Die Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold, in Silber und die Ehrentafelspange der Kriegsmarine, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1993

Scheibert, Horst: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, Podzun-Pallas-Verlag Friedberg

Scherzer, Veit: Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, 2007

Witthöft, Hans Jürgen: Lexikon zur deutschen Marinegeschichte, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, 1977 (2 Bände)

 

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