www.deutsches-marinearchiv.de   Letzte Änderung: 17.02.2010

Fregattenkapitän

Arnulf Hölzerkopf

geboren am: 31.01.1909 in Lauenburg / Pommern

gestorben am: 11.08.1944 bei Pauillac / Girondemündung

 

10.10.28 Seekadett (Ernennung)
01.01.30 Fähnrich zur See
01.10.32 Leutnant zur See
01.09.34 Oberleutnant zur See
02.10.36 Dienstauszeichnung IV. Klasse
01.06.37 Kapitänleutnant
22.11.39 Eisernes Kreuz II.Klasse
10.05.40 Eisernes Kreuz I.Klasse
01.11.41 Italienisches Kriegskreuz mit Schwertern
25.03.42 Deutsches Kreuz in Gold
01.09.42 Korvettenkapitän
14.05.44 Ritterkreuz als KorvKpt., Chef 8. Minensuch-Flottille
20.01.45 Fregattenkapitän (posthum) mit Wirkung vom 1.8.44

 

Arnulf Hölzerkopf wurde am 31.1.1909 in Lauenburg / Pommern geboren. Am 1.4.28 trat er in die Reichsmarine ein. Nach der Bordausbildung auf dem Segelschulschiff "Niobe" und dem Leichten Kreuzer "Emden" folgten die Fähnrichs-Lehrgänge. Am 1.11.31 kam er auf das alte Linienschiff "Hessen".

Am 1.11.35 wurde Hölzerkopf FT-Offizier auf dem Geleitboot "F 7" (2.Geleitflottille). Genau ein Jahr später erfolgte die Versetzung als I.Offizier auf "F 1". Am 1.11.37 kam Hölzerkopf, inzwischen Kapitänleutnant, auf die Staatsjacht, den Aviso "Grille".

Vom 1.11.38 bis zum 31.7.40 fungierte Hölzerkopf als Kommandant in der 2. und 16. Minensuch-Flottille. Hier nahm er am Feldzug gegen Polen teil. Darüber hinaus war er in der Nordsee eingesetzt. Am 1.8.40 übernahm Hölzerkopf die 42. Minensuch-Flottille, die er bis zum 20.11.41 führte.

Vom 21.11.41 bis zum 02.04.43 befehligte Hölzerkopf die 3. Räumboot-Flottille an der französischen Atlantikküste, u.a. beim Kanaldurchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und Gneisenau" (Operation "Cerberus"). Hier erwarb er sich am 25.3.42 das Deutsche Kreuz in Gold. Im Juli 1942 folgte die Überführung der Flottille ins Schwarze Meer.

Am 3.4.43 kehrte Hölzerkopf an die französische Westküste zurück, um die 8. Minensuch-Flottille zu übernehmen. In dieser Dienststellung wurde er am 14.5.44 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: "Korvettenkapitän Hölzerkopf hat sich bei der Durchführung von Minenaufgaben und vor allem auch bei entscheidend wichtigen Geleitsicherungsaufgaben im Schwarzen Meer, im Kanal und in der Biskaya besonders ausgezeichnet."

Am 11.8.44 fiel Korvettenkapitän Hölzerkopf bei Pauillac in der Girondemündung an Bord des Minensuchbootes "M 27". Posthum wurde er am 20.1.45 noch zum Fregattenkapitän befördert.

 


Weiterführende Literatur:

Dörr, Manfred: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine, Biblio-Verlag Osnabrück, 1995 u. 1996 (2 Bände)

Fellgiebel, Walter-Peer: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas-Verlag Friedberg, 1986

Gericke, Bernd: Die Inhaber des Deutschen Kreuzes in Gold, in Silber und die Ehrentafelspange der Kriegsmarine, Biblio-Verlag, Osnabrück, 1993

Scheibert, Horst: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, Podzun-Pallas-Verlag Friedberg

Scherzer, Veit: Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, 2007

Witthöft, Hans Jürgen: Lexikon zur deutschen Marinegeschichte, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, 1977 (2 Bände)

 

Ritterkreuz-
träger F - H
Personen 1935 - 1945 Hauptseite