www.deutsches-marinearchiv.de  1919 - 1935 Letzte Änderung: 19.01.2010

Die Organisation der
Reichsmarine 1933

Als oberste Kommandobehörde fungierte das Reichswehrministerium unter Leitung des Reichswehrministers. Diesem unterstand der Chef der Marineleitung als Befehlshaber aller Marinestreitkräfte, die sich wie folgt gliederten:

1.) Flottenkommando

1.1.) Befehlshaber der Linienschiffe Linienschiffe Schlesien, Schleswig-Holstein und Hessen  
  Panzerschiff Deutschland  
  Vermessungsschiff Meteor  
  Peilboote II und V  
1.2.) Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte Leichte Kreuzer Königsberg, Köln, Leipzig  
  Führer der Torpedoboote 1. Torpedobootshalbflottille
    2. Torpedobootshalbflottille
    3. Torpedobootshalbflottille
    4. Torpedobootshalbflottille
  Führer der Minensuchboote 1. Minensuchhalbflottille
    2. Minensuchhalbflottille
    1. Räumbootshalbflottille
  1. Schnellbootshalbflottille  
1.3.) Flottentender Hela direkt unterstellt    

 

2.) Marinestation der Ostsee

2.1.) Küstenverteidigung mit: I. Marineartillerieabteilung
  III. Marineartillerieabteilung
  V. Marineartillerieabteilung
  Kommandantur Kiel
  Kommandantur Swinemünde
  Kommandantur Pillau
2.2.) Schiffsstammdivision der Ostsee mit Fahrzeugverband der Ostsee
2.3.) Küstennachrichtenwesen der Ostsee  
2.4.) Inspektion des Bildungswesens Marineschulen Flensburg-Mürwik
  Marineschule Friedrichsort
  Marineschule Kiel-Wik
  Marinefachschulen an jedem Standort
  Marinearchiv Berlin
  Schulkreuzer Karlsruhe
  Segelschulschiff Gorch Fock
2.5.) Inspektion des Torpedo- und Minenwesens Torpedoversuchsanstalt
  Torpedo- und Nachrichtenschule
  Torpedolaboratorium
  Nachrichtenmittelversuchsanstalt
  Sperrversuchskommando
  Sperrschule
2.6.) Hafenkapitän Kiel und Marinekommissar für den Kaiser-Wilhelm-Kanal  
2.7.) Marinegenesungsheim Holsteinische Schweiz  

 

3.) Marinestation der Nordsee

3.1.) Küstenverteidigung mit: II. Marineartillerieabteilung  
  IV. Marineartillerieabteilung  
  VI. Marineartillerieabteilung  
3.2.) Schiffsstammdivision der Nordsee mit Fahrzeugverband der Nordsee  
  Stationstender Frauenlob  
  Fischereischutzboote Elbe und Weser  
3.3.) Küstennachrichtenwesen der Nordsee    
3.4.) Inspektion der Marineartillerie Artillerieversuchskommando für Schiffe  
  Schiffsartillerieschule mit Artillerieschulbooten Bremse, Drache und Delphin
  Küstenartillerieschule mit Versuchskommando und Artillerieschulboot Fuchs
3.5.) Marinedepotinspektion Marineartilleriedepots  
  Marinesperrdepots  
3.6.) Seezeichen- und Lotsenamt der Jade    
3.7.) Abwicklungsamt der Reichsmarine    

 

 


Quelle:

Köhler's Flotten-Kalender 1934, Verlag Wilhelm Koehler, Minden 1933 


Weiterführende Literatur:

Breyer, Siegfried: Die Marine der Weimarer Republik, Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1992

Breyer, Siegfried / Koop, Gerhard: Von der Emden zur Tirpitz, Bernard & Graefe Verlag, Bonn, 1995

Güth, Rolf: Die Marine des Deutschen Reiches 1919-1939, Bernard & Graefe Verlag, Frankfurt/M. 1972

Hildebrand, Hans H.: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945 (3 Bände)

Witthöft, Hans Jürgen: Lexikon zur deutschen Marinegeschichte, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977

 

Übersichten Organisation 1919 - 1935 Hauptseite